...nicht die Wurzeln vergessend.
Den Krieg hat Peter Heidler nicht mehr erleben müssen. Als letzter von drei Söhnen wurde er am 28. Juni 1946 in Grünlas, Kreis Elbogen, geboren. Trotz der Bestätigung als Antifaschist gewirkt zu haben - der Vater verbrachte ein halbes Jahr in KZ-Haft in Dachau -, verließ die Familie im Oktober desselben Jahres die Tschechoslowakei Richtung Bundesrepublik. Hier begann für Heidler eine Kindheit im Flüchtlingslager in Hof Nord. Der Vater, gelernter Maurer, wurde Lagerleiter. Trotz der prekären Umstände ermöglichten die Eltern den drei Kindern eine musikalische Ausbildung, Heidler lernte das Akkordeonspiel und bekam mit zehn Jahren sogar ein Schlagzeug geschenkt. Als Musiker verdienten die Brüder sich so immer etwas hinzu. Nach dem Besuch der Realschule absolvierte Heidler eine Lehre zum Maschinenschlosser, während die Familie zeitgleich begann ein eigenes Haus in Hof zu bauen. Nach Abschluss der Lehre leistete Heidler Wehrersatzdienst in einem Altenheim in Selb, wo er auch seine spätere Frau kennenlernte. Er begann danach zunächst ein Studium in Coburg zum Maschinenbauingenieur, dann in Berlin zum Berufsschullehrer. Schließlich fand er in Hof eine Anstellung, die er bis zur Pensionierung inne hatte. Schon in seinen Jugendjahren hat Heidler das Leben in der sozialdemokratischen Gemeinschaft kennengelernt, sein Vater war in der Arbeitsgemeinschaft Sudetendeutscher Sozialdemokraten und später in der Seliger-Gemeinde in Hof aktiv. 1978 wurde Heidler selbst zu ihrem Vorsitzenden gewählt. Seit 2009 ist er Landesvorsitzender der Gemeinde.