"Das hat man schon gespürt. Es hat schon damit angefangen, sobald du über die Grenze warst, ist das Auto fast auseinandergefallen, weil die Strassen einfach sehr schlecht waren. Das erste Mal als ich herüber war, das war wirklich ein Schock. Es ist eine ganz andere Welt gewesen. Allein vom Äusseren her. Dort hat man Häuser, die sind weiss, sauber und der Garten ist schön gepflegt. Und dann kommst du hierüber und siehst diese… Ich weiss nicht, woran das lag. Ob es hier keine anderen Farben gab, oder ob man die irgendwie speziell gemischt hat. Jede Farbe, die am Haus war, ich spreche jetzt von Vorderwänden, war irgendwie grau. Egal ob es jetzt ins Rötliche ging oder ins Grünliche, es war irgendwie alles so einheitsgrau. Ich hatte immer das Gefühl, die Leute haben irgendwie nicht das Geld, irgendwas schön zu machen. Obwohl sich manche sehr bemüht haben. Also man hat es schon gesehen, irgendwo zwischen drinnen waren da ganz tolle Gärten, wo sich die Leute Mühe gegeben haben und aus wenigen Sachen ganz tolle Blumentöpfe für die Blumen gebastelt haben oder so. Das war überhaupt etwas, was ich hier toll fand, immer. Egal, was du für ein Problem hattest, auch im Skoda-Team speziell, es hat immer einer eine Lösung gefunden.“
"Was wir bei den Beamten lassen mussten, das waren Aufkleber. Alles was irgendwie eine Form von einem Sticker hatte, egal ob Motorsport, ob Kosmetik, ganz egal. Und Plastiktüten. Die musste man also im Auto so hinlegen, dass sie vom Aussen sichtbar waren, und dann hat man schon gesehen, er ist da rumgegangen, hat geguckt und – aaah, was ist den da drinnen? Es war eigentlich offensichtlich, dass er erwartet hat, dass man jetzt ein Paar Aufkleber herausnimmt und ihm gibt. Das mit den Aufklebern ist mir so in Erinnerung geblieben, weil ich mir gedacht habe, es kann eigentlich gar nicht sein, dass jemand für Aufkleber irgendwas tut oder irgendwie dir etwas schenkt. Wir haben oft auch… Also die Lokale hier schlossen echt früh, um Acht oder um Neun und wir waren meistens zehn, zwölf, zwanzig Leute, die am Essen waren und wollten noch halt etwas bestellen zum Trinken und so und dann hiess es immer Nein, nein. Und dann haben sie aber immer die Aufkleber gesehen und für fünf Aufkleber konnten wir eine Stunde langer bleiben. Mir war es teilweise peinlich, weil ich mir gedacht habe – so ein Aufkleber ist ja für uns überhaupt nichts wert, aber er war hier irgendwie eine Währung.“
„Ich bin einmal di RAC Rally, was ein Weltmeisterschaftslauf ist, mit Svatopluk Kvaizar gefahren. Und er spricht ja kein Wort Englisch, kein Wort Deutsch. Ich habe zu dem Zeitpunkt damals schon zwei Jahre Tschechisch gelernt, aber nach zwei Jahren Tschechisch kann man ungefähr Grüss Gott, Auf Wiedersahen, Wo ist die Toilette, Wo ist der Zug und der Bahnhof. Mehr habe ich nicht gekonnt. Und trotzdem eben, um in England Werbung zu machen, wollte man mich im Team haben, aber John war mit Jan-Olaf Bulin unterwegs und anscheinend hat sich sonst von den tschechischen Fahrern keiner getraut, mit mir zu fahren. Jetzt musste also Sváťa mich erhalten. Aber wir haben das irgendwie geschafft. Also erstens, wir hatten Funk im Auto, das heisst wir waren mit Jiří Kotek verbunden, der konnte Englisch und Tschechisch und hat übersetzt. Dann haben wir natürlich mit Händen und Füssen geredet. Und damals waren die Sonderprüfungen, wo man schnell fahrt, noch nicht mit Schrieb in England. Man musste nach Karte oder blind fahren. Da habe ich eigentlich nicht viel sagen müssen, ausser wenn wichtige Informationen im Wortbruch sind. Und dann habe ich also so ein Paar Ausdrucke gelernt: Doleva, doprava, na kříži, pozor, moc pozor! Ich habe sicher noch ein Paar mehr Wörter gekonnt, aber die habe ich schon wieder vergessen.“
Kdo se v Československu zajímal o rallye, ten mě znal. Ale nebyla jsem celebrita
Monika Ziebegk se narodila jako Monika Eckardt 9. srpna 1959 v německém Mnichově do rodiny obchodníka s automobily. Od dětství proto měla blízko k automobilismu. Ačkoli se rozhodla pro studium informatiky, brzy v sobě objevila vášeň pro motorsport, tedy sportovní odvětví, ve kterém se dříve ženy prosazovaly spíše sporadicky. Ve svém volném čase se brzy etablovala jako úspěšná spolujezdkyně v závodech rallye, od roku 1982 zejména na vozech české značky Škoda. Absolvovala řadu úspěšných závodů po boku takových závodníků, jako byl Rakušan Gerhard Kalnay, Čech Svatopluk Kvaizar a zejména norská legenda John Haugland. Závodila do roku 1995, kdy upřednostnila rodinné povinnosti. Do České republiky se pravidelně vrací za přáteli a u příležitosti závodů kategorie revival. Příběh pamětnice jsme mohli zaznamenat díky finanční podpoře Nadačního fondu Škoda Auto z grantového programu Kultura má zelenou.